"Ansichten": Ausstellung der Selbsthilfegruppe "Hand in Hand"

Was macht Selbsthilfe? Sie analysiert nicht, sie therapiert nicht und sie betreut auch nicht. Sie gibt Halt, Denkanstöße und zeigt Möglichkeiten auf. Umsetzen muss sie jeder für sich. Das Schwerste ist immer der erste Schritt. Um den leichter zu machen, wollen wir mehr in die Öffentlichkeit – leise - ohne Konfrontation. Wir wollen durch unsere Bilder Neugier wecken und Lust machen die kleinen Freuden zu entdecken und sich selbst auszuprobieren.

Nach langer Zeit der Einschränkungen und Ungewissheit, konnten im letzten Jahr unsere Angebote wieder anlaufen und auch unser Projekt: „Ansichten“ konnte nun endlich seine Ergebnisse präsentieren.

Worum geht es in dem Projekt: „Ansichten“:

Was sehe ich?

Menschen, die unter Depressionen leiden, sind kaum in der Lage, äußere Einflüsse wahrzunehmen. Die Blume am Wegesrand wird übersehen, da der Fokus der Wahrnehmung sich ausschließlich mit der eigenen Person befasst. Dabei geht es hauptsächlich um die eigene Unzulänglichkeit, inneres Chaos, Lethargie und Unverständnis. Positive Einflüsse kommen nicht durch und negative Eindrücke werden verstärkt.

Dem wollen wir Lichtblicke entgegensetzen, um durch kleine Details aus dem Leben, welche wir in unsere Werke einarbeiten, den Blick zu schärfen und die alltäglichen Freuden wieder zu sehen. Wir wollen einander helfen, den Fokus neu zu setzten, voneinander lernen und gemeinsam vorrangig positive Erfahrungen sammeln.